Der fünftgrößte Ortsteil des Marktes Jettingen-Scheppach liegt in einmalig schöner Lage auf der stark ansteigenden westlichen Hangleite des Mindeltals. Die Asphaltschleifen Schönenbergs, die sich von Jettingen her auf gut 500 Meter Länge serpentinenartigvom Ortsbeginn in den Dorfkern hinaufschlängeln, nötigen jedem Hobby-Radfahrer Respekt ab. Wer den "atemraubenden" Anstieg hinter sich gebracht hat, wird mit einer "atemberaubenden" Aussicht auf und über das Mindeltal für die schweißtreibende Mühe belohnt.
Entsprechend seiner Lage befinden sich in Schönenberg die höchste Erhebungen auf dem Gebiet Jettingen-Scheppachs. Die Pfarrkirche „St. Leonhard“ steht auf 530 Meter ü.NN. Noch neun Meter höher befindet sich der „Gipfel“ des Marktes im Ettenbeurer Wald. Auf Schönenberger Flur liegt auch der Golfplatz „Schloss Klingenburg“ mit Clubheim beim neu renovierten Schloss. Die 18-Loch-Anlage auf dem etwa 100 Hektar großen Schlossareal zählt zu den schönsten Golfplätzen in Süddeutschland.
Eine kuriose Besonderheit im Marktgebiet und wohl auch in der ganzen Region ereignete sich am 25. Dezember 1846 in Schönenberg. Verwechslungen und Verwirrungen über den richtigen Einschlagort, welcher mitunter nicht nur im Internet sondern teilweise auch in diversen Publikationen und Sammlungen mit "Schöneberg, Lkr. Unterallgäu" bezeichnet wurde, sind mittlerweile geklärt. Erwiesenermaßen handelt es sich um unseren Ortsteil "Schönenberg", in welchem der Meteorit im "Grasgarten des Barholomäus Emminger" niederging. Die damaligen Schönenberger glaubten wohl schon an das Anbrechen des "Jüngsten Gerichts" - so wird es jedenfalls auch in den Annalen berichtet - als nachmittags gegen 14 h der Meteorit mit einem Gewicht von etwas mehr als 8 kg in Schönenberg einschlug. Der Bericht des ortsansässigen Lehrers Christian Landbeck über den Meteoritenfall ist nicht nur sehr informativ, sondern auch überaus vergnüglich und wurde deswegen im Buch "Nicht von dieser Welt - Bayerns Meteorite" ungekürzt abgedruckt. Sie können den Abschnitt über den Meteoriten "Schönenberg" (so lautet auch der offizielle Name) aus dem Buch des Bayerischen Landesamts für Umwelt hier als PDF-Datei downloaden.
Weitere Informationen zu bayerischen Meteoriten erhalten Sie auch unter
http://www.lfu.bayern.de/geologie/meteorite/bayern/index.htm